Kurz und Knapp: Was ist Interne Verlinkung?

Interne Verlinkung bezeichnet das Setzen von Hyperlinks, die von einer Seite Deiner Domain auf eine andere Seite innerhalb derselben Domain verweisen. Eine strategische interne Verlinkung hilft sowohl Nutzern bei der Navigation als auch Suchmaschinen dabei, die Struktur, den Kontext und die Hierarchie Deiner Webseiteninhalte zu verstehen.

Das Wegenetz Deiner Webseite: Die Interne Verlinkung im Detail

Stell Dir Deine Webseite nicht als eine Sammlung isolierter Dokumente vor, sondern als ein vernetztes System. Die internen Links sind die Straßen und Wege, die diese Dokumente miteinander verbinden. Ohne ein gut ausgebautes Wegenetz bleiben wichtige Inhalte isoliert und sind für Besucher und Suchmaschinen-Crawler nur schwer zu erreichen.

Ein interner Link ist ein einfacher Hyperlink im HTML-Code (<a href="...">), dessen Ziel-URL auf derselben Domain liegt wie die Quell-URL. Diese Links können in verschiedenen Formen auftreten:

Kontextuelle Links: Dies sind die wichtigsten internen Links. Sie sind direkt im Fließtext (Content-Bereich) platziert und verweisen auf weiterführende, thematisch relevante Inhalte. Der klickbare Text, der Anchor Text, spielt hier eine entscheidende Rolle.

Navigationale Links: Dazu gehören die Links in Deiner Hauptnavigation, im Footer oder in der Sidebar. Sie bilden das Grundgerüst Deiner Seitenarchitektur.

Breadcrumbs: Diese Navigationspfade zeigen die Hierarchie einer Seite und enthalten interne Links zu übergeordneten Ebenen.

Bild-Links: Auch Bilder können als interne Links fungieren.

Mehr als nur Navigation: Warum Interne Verlinkung für Deine SEO entscheidend ist

Eine durchdachte interne Verlinkungsstrategie ist aus drei zentralen Gründen ein mächtiger Hebel für Deine Suchmaschinenoptimierung:

Verteilung von Autorität und Link Equity (Link Juice): Deine Startseite ist oft die Seite mit der höchsten externen Autorität (durch Backlinks). Durch interne Links kannst Du diese Autorität gezielt auf wichtigere Unterseiten (z.B. Deine Kern-Dienstleistungen oder Produktkategorien) weiterleiten. Jeder interne Link gibt einen Teil der "Linkkraft" der Quellseite an die Zielseite weiter. Ohne interne Links würde diese Kraft auf wenigen Seiten "versanden".

Verbessertes Crawling und Indexierung: Interne Links sind der primäre Weg, auf dem Suchmaschinen-Crawler neue und aktualisierte Inhalte auf Deiner Webseite entdecken. Seiten, die prominent und häufig intern verlinkt sind, werden von Google als wichtiger eingestuft und daher öfter und schneller gecrawlt. Isolierte Seiten ("Orphan Pages") ohne interne Links werden oft gar nicht erst gefunden.

Herstellung von semantischem Kontext und Themenautorität: Interne Links helfen Suchmaschinen, die thematischen Zusammenhänge Deiner Inhalte zu verstehen. Wenn Du von einem Artikel über "Content-Strategie" auf spezifische Artikel über "Keyword-Recherche", "Content Hubs" und "E-E-A-T" verlinkst, signalisierst Du Google, dass Du ein Thema umfassend abdeckst. Der Anchor Text (der klickbare Linktext) gibt dabei einen starken Hinweis auf das Thema der Zielseite. Diese thematische Bündelung (Siloing) ist entscheidend für den Aufbau von Themenautorität.

Warum Deine Website nicht ihr volles Potenzial entfaltet

Deine Website ist online, doch sie liefert nicht die gewünschten Ergebnisse? Ohne gezielte Optimierung bleibt sie hinter den Erwartungen zurück, während Wettbewerber ihre Sichtbarkeit kontinuierlich ausbauen.

Die Kunst des richtigen Verknüpfens: Strategien für eine effektive Interne Verlinkung

Eine gute interne Verlinkung entsteht nicht zufällig, sondern folgt einer klaren Strategie.

Schaffe eine logische Seitenhierarchie (Siloing): Organisiere Deine Inhalte in klaren thematischen Clustern. Eine übergeordnete Pillar Page (z.B. "Technische SEO") sollte auf alle relevanten Detailartikel (z.B. "Crawling", "Indexierung", "Page Speed") verlinken, und diese Detailartikel sollten wieder zurück zur Pillar Page verlinken.

Setze kontextuelle Links: Gehe Deine wichtigsten Inhalte durch und suche nach Möglichkeiten, auf andere, thematisch passende und weiterführende Artikel auf Deiner Seite zu verlinken. Das Ziel ist immer, dem Nutzer einen Mehrwert zu bieten.

Nutze aussagekräftige Anchor Texte: Vermeide generische Ankertexte wie "hier klicken" oder "mehr lesen". Verwende stattdessen beschreibende, keywordreiche Ankertexte, die klar sagen, worum es auf der Zielseite geht (z.B. "erfahre mehr über unsere SEO-Strategien"). Variiere Deine Ankertexte, um natürlich zu wirken.

Verlinke Deine wichtigsten Seiten am häufigsten: Deine "Money Pages" – also die Seiten, die für Dein Geschäft am wichtigsten sind – sollten die meisten internen Links von relevanten Inhalten erhalten.

Vermeide "Orphan Pages": Stelle sicher, dass jede wichtige Seite Deiner Webseite mindestens einen internen Link von einer anderen Seite erhält, damit sie von Crawlern gefunden werden kann.

Übertreibe es nicht: Eine Seite sollte nicht mit internen Links überfrachtet werden. Die alte "100-Links-Regel" ist zwar überholt, aber die Links sollten immer noch natürlich und nutzerfreundlich platziert sein.

Wie Du Deine Interne Verlinkung analysierst und optimierst

Google Search Console: Der "Link-Bericht" zeigt Dir, welche Deiner Seiten am häufigsten intern verlinkt sind. Dies ist ein guter Ausgangspunkt, um zu prüfen, ob Deine Prioritäten korrekt gesetzt sind.

Website-Crawler: Tools wie Screaming Frog oder Sitebulb sind unerlässlich für eine detaillierte Analyse. Sie können Deine gesamte Webseite crawlen und Dir zeigen, welche Seiten keine internen Links erhalten (Orphan Pages), welche Links auf Fehlerseiten zeigen (Broken Internal Links) und welche Ankertexte verwendet werden.

site:-Suchabfrage: Eine einfache Suche wie site:deinedomain.de "keyword" kann Dir schnell zeigen, welche Deiner Seiten Google als am relevantesten für ein bestimmtes Thema ansieht – oft ein Ergebnis der internen Verlinkungsstärke.

Auf den Punkt gebracht:

Interne Verlinkung ist eine der fundamentalsten und wirkungsvollsten SEO-Techniken, die Du vollständig unter Deiner Kontrolle hast. Sie ist das Nervensystem Deiner Webseite, das Autorität verteilt, den thematischen Kontext herstellt und Suchmaschinen-Crawlern den Weg weist. Eine strategisch geplante und sorgfältig umgesetzte interne Verlinkungsstruktur verbessert nicht nur Deine Chancen auf bessere Rankings, sondern führt auch Deine Nutzer intuitiv durch Deine Inhalte und erhöht so die Gesamtqualität Deiner Webseite. Vernachlässige sie nicht – sie ist die Grundlage, auf der Deine Inhalte ihre volle Wirkung entfalten können.

Zuletzt aktualisiert am
21 Aug 2025

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